Roswitha Allgöwer

geb. 1963, verheiratet, vier Kinder, Hebamme, Überlingen.

Seit meinem 8. Lebensjahr bin ich durch die alljährlich wiederkehrende Erfahrung der dreiwöchigen Kinderferienlager der Christengemeinschaft auf dem Methorst geprägt worden. Dort habe ich Gemeinschaft, Lagerleben, gemeinsames Singen, neue Freundschaften und wertvolle Begegnungen erfahren, die mir stets neue Kraftquellen für das kommende Schuljahr eröffnet haben.

Dieser Funke hat sich auch auf meine eigenen vier Kinder übertragen, die diese Lichtblicke und die Freuden der gemeinsamen Erlebnisse stets durch das Jahr getragen haben.

Neben meiner Begeisterung in meinem Beruf als Hebamme pflege ich auch regelmäßig den Wassersport, der mich auf zahlreichen Fahrten im Ruderboot auf dem Bodensee begleitet und auch schon mehrfach mit Kanus nach Skandinavien geführt hat.

Jörg Deiß

geb. 1965, verheiratet, zwei Kinder, Pfarrer in der Christengemeinschaft in Augsburg.

 

Stephanie Gladbach

geb. 1974, ein Kind, Pfarrerin in der Christengemeinschaft in Erlangen.

Susanne Gödecke

geb. 1971, verheiratet, Pfarrerin in der Christengemeinschaft Berlin-Wilmersdorf.

Mit den Ferienfreizeiten der Christengemeinschaft selbst groß geworden, stehe ich seit vielen Jahren in dieser Arbeit. Den Kindern und Jugendlichen damit eine erfüllte Zeit zu ermöglichen, aus der sie Kraft und Mut für ihren Lebensweg schöpfen und Gleichgesinnte in ihrer eigenen Generation finden können, lässt mich Jahr für Jahr eine neue Freizeit planen. Mein Entschluss, schon recht früh Pfarrerin zu werden (1997), hatte mit der Erwägung zu tun, dass gerade für diese Aufgabe „jugendliche Kräfte” von Nöten sind. Von Anfang an habe ich versucht, die Ferienfreizeiten spielerisch zu prägen – durch ein Thema, das sich durch Geschichten und Gespräche, verschiedene Projekte, Geländespiele, Feste und Musik bis hin zu Aufführungen zieht. Ein solcher Charakter lässt sich besonders gut in einer „Kulturzeit“ mit Jugendlichen verwirklichen, die mit unserem Theatersommer 2018 zum vierzehnten Mal stattfindet.

Ute Hanke

geb. 1960, verheiratet, drei Kinder, Kinderkrankenschwester und Waldorf-Erzieherin, Köln.

Paula Heidorn

geb. 2000, Geowissenschaftlerin, Hannover.

Die Ferienfreizeiten der Christengemeinschaft begleiten mich seit meinem neunten Lebensjahr, als ich das erste Mal als Teilnehmerin dabei sein konnte. Seitdem gehören sie in meinen Jahreszyklus, dabei ganz besonders die Freizeit Kanu, Kiefern, Klippen…, auf der ich mich seit 2014 zu Hause fühle. Die Gemeinschaft, das Leben in und mit der Natur und das Erleben, dass es sich mit wenig Luxus gut leben lässt, sind für mich jedes Jahr aufs Neue ein Anreiz, bei dieser Freizeit mitzuwirken und den Jugendlichen ein geerdetes Erlebnis zu ermöglichen. Die Mischung aus schwedischer Wildnis, Gemeinschaft, Gefordert-Sein und Entspannung schafft einen eigenen Mikrokosmos, der Erfahrungen und Erlebnisse hervorbringt, die mich durch das ganze Jahr begleiten.

Claudio Holland

geb. 1971, verheiratet, vier Kinder, Goldschmied, seit 2001 Pfarrer in der Christengemeinschaft, derzeit in Hannover.

Seit 1998 leite ich Jugend- und Familienfreizeiten. Dass sich dabei alle Teilnehmer erholen und zusammen mit anderen eine schöne Zeit erleben, vielleicht sogar neue Freunde finden, ist für mich eigentlich selbstverständlich. Aber durch den gegebenen Rahmen – das Thema, den Ort und die Landschaft, den Tagesrhythmus und die religiösen Elemente, die sich selbstverständlich in den Tag einfügen – kann zur körperlichen und seelischen Erholung eine wirkliche innere geistige Erfrischung und Anregung hinzukommen, die weit über den Sommer und das Jahr hinausreicht. Unzählige Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben aus solchen Freizeiten entscheidende Impulse und Halt für ihr ganzes Leben mitnehmen können, unabhängig davon, ob sie mit der Christengemeinschaft verbunden waren oder nicht. Die Ferienlager der Christengemeinschaft sind für mich die schönste Chance für alle Beteiligten, sich selbst und anderen ganz neu zu begegnen.

Johanna Hünig

geb. 1981, Hebamme, meistens in Deutschland - doch ab und an kann ich auch bei den Einsätzen der Ärzte ohne Grenzen einen Blick über unseren europäischen Tellerrand hinaus werfen. Von meiner ersten Ferienfreizeit vor vielen Jahren habe ich ein ganzes Jahr lang gezehrt, während ich damals fürs Abi lernte. Seitdem bin ich mit Begeisterung immer wieder dabei und wünsche mir, dass die Wanderfreizeiten für die Jugendlichen nicht nur eine Reise in ein anderes Land sind, sondern mit ihren Begegnungen und Erlebnissen das ganze Jahr, ja, vielleicht sogar das ganze Leben bereichern. Dass die Füße uns tragen und alles, was wir brauchen, im Rucksack ist - das macht uns frei für neue Begegnungen und ermöglicht Entwicklung. Für mich selbst ist immer wieder spannend, wer dieses Mal dabei sein wird und wie wir alle nach der Tour als ein wenig andere zurückkommen, weil wir weiter gewandert sind …

Sarah Humérez

geb. 1988, Geschäftsführerin und Koordinatorin der Christengemeinschaft in Bayern.

In Würzburg habe ich den Waldorfkindergarten und 12 Jahre die Waldorfschule besucht. Getauft und konfirmiert wurde ich in der Christengemeinschaft und habe dort an vielen Gemeindeaktivitäten teilgenommen. Nach der Schule verschlug mich meine Arbeit in völlig andere Bereiche, wobei ich zunächst noch dem Zeltlager verbunden blieb. Nach einigen Jahren Pause bin ich jetzt wieder mit dabei und freue mich auf eine erlebnisreiche Zeit und jede Menge Spaß.

Naomi Kassner

geb. 1995, Zimmerin, Wildnispädagogin und Sozialarbeiterin i. A., Leipzig.

Nachdem ich die Kanutour in Schweden zweimal als Teilnehmerin erlebt hatte, war ich anschließend drei Jahre als Gruppenleiterin dabei und seit 2017 auch als Freizeitleiterin. So bin ich dieser Freizeit bis heute treu geblieben und werde auch im kommenden Sommer wieder mitfahren.

Die Herausforderungen des gemeinsamen Lebens in der Freizeit, sowohl sozial-zwischenmenschlich als auch organisatorisch-praktisch, reizen mich immer wieder aufs Neue, Teil dieser temporären Gemeinschaft zu sein und durch meine Arbeit und Energie den Jugendlichen wertvolle Erfahrungen zu ermöglichen. Das Leben in und mit der Natur und der Verzicht auf den Luxus, den wir im Alltag gewohnt sind, begeistern mich nach wie vor, da es uns andere Perspektiven eröffnet und zu den existenziell wichtigen Dingen (zurück-) führt.

Irmgard Kraul

geb. 1962, verheiratet, sechs Kinder, Zirkuspädagogin, Schwende.

Nachdem die eigenen Kinder, die selbst verschiedene Ferienlager besucht haben, groß sind und auch farbenfrohe, bunte 18 Jahre im Kinder- und Jugendzirkus hinter mir liegen, ist mein Koffer reichlich gefüllt mit vielfältigen Erfahrungen. Nun freue ich mich darauf, ihn auszupacken und mit den Teilnehmern der Osterfreizeit gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen.

Harry Lohse

geb. 1958, verheiratet, vier Kinder, seit März 2000 Pfarrer in der Christengemeinschaft, derzeit in Erlangen, vorher Lehrer an einer heilpädagogischen Schule.

Meine Hobbys sind Volleyball und Jazzmusik (Schlagzeug). Ich bin davon überzeugt, dass die Seele singen, tanzen, musizieren und schauspielern will; dafür braucht es aber einen geeigneten Rahmen. Deshalb leite ich seit 2003 die Musical-Freizeit im Oberlin-Haus. Hier kann man die Langeweile und das Herumhängen besiegen, sich in einer neuen Gemeinschaft ausprobieren, ungeahnte Fähigkeiten bei sich entdecken, viele nette Leute kennenlernen und sich selbst unter Gleichgesinnten neu er-finden.

Laura Lohse

geb. 1991, Psychologin, Hamburg.

Die Ferienfreizeiten haben für mich einen besonderen Charme. Die Teilnehmenden, aber auch erfahrene Teammitglieder stehen jedes Jahr vor neuen Herausforderungen, an denen sie wachsen können und die viele Möglichkeiten bieten, sich selbst neu bzw. besser kennenzulernen.
Gleichzeitig entsteht ein spannendes Gemeinschaftsgefüge. Ich habe sehr viel Spaß daran, zusammen mit dem Team die besten Voraussetzungen für ein gutes Geimschaftsgefühl zu schaffen, in dem sich alle Personen so frei wie möglich ausdrücken und sich gegenseitig ehrlich kennenlernen können.
Es ist ein nie endender Prozess.

Tarik Özkök

geb. 1967, verheiratet, zwei Kinder, Pfarrer in der Christengemeinschaft in Hamburg.

Die Natur genießen, Kultur erleben – fast alles macht in Gemeinschaft mehr Spaß; und trotzdem darf jeder so sein, wie er ist. Dass man gemeinsam über sich selbst hinauswachsen kann, macht die Freizeiten für mich immer wieder zu einem besonderen Fest im Jahr. Die gemeinsamen Erlebnisse und die Freundschaften, die dabei entstehen, leben manchmal weit darüber hinaus. Das möchte ich selbst immer wieder erfahren – und möglich machen, dass auch die Jugendlichen das erleben können.

Rahel Ordelmans

geb. 1992, Wildnispädagogin und Inklusionskraft in einer Förderschule, Zülpich.

Nach meiner anthroposophischen Laufbahn (Waldorfkindergarten und -schule, Christengemeinschaft, Ferienfreizeiten) bin ich ein paar Jahre lang in anderen Gefilden gewandert. Mein Freiwilliges Soziales Jahr habe ich an einer integrativen Grundschule absolviert. Anschließend bin ich in einen Bauwagen in der tiefen Vulkaneifel gezogen und habe dort in einem Seminarhaus gearbeitet; danach ging es weiter in die Voreifel und zurück in “Waldorfwelt”. Hier begleite ich nun mit vollem Herzen ein Kind mit schwerer Mehrfachbehinderung im Waldorfkindergarten.

Meine ganze Kindheit und Jugend hindurch habe ich jedes Jahr an den verschiedenen Freizeiten der Christengemeinschaft teilgenommen. Die tiefen Erfahrungen, die ich dort machen durfte, haben mich stets durch das ganze Jahr getragen. Dieses wundervolle Gemeinschaftsleben mit der Möglichkeit, sich selbst und die anderen in einem so geschützten Rahmen erfahren dürfen, gebe ich gerne weiter. Die Reiterferien der Christengemeinschaft habe ich nun seit einigen Jahren in verschiedenen Funktionen (Gruppenleiterin, Küche, Springhelferin) begleitet und freue mich nun sehr, sie seit 2022 auch als Leiterin zu erleben.

Sebastian Otto

geb. 1977, verheiratet, vier Kinder, Pfarrer in der Christengemeinschaft in Nürnberg.

Hieronymus Rentsch

geb. 1985, Pfarrer in der Christengemeinschaft in Überlingen.

 

Johannes Roth

geb. 1970, verheiratet, zwei Kinder, Pfarrer in der Christengemeinschaft in Stuttgart-Mitte. Nach der Schulzeit Zivildienst als Pflegehelfer, danach Physik-Studium in München und Göttingen, Diplom 1998. Anschließend Priesterseminar in Stuttgart, Weihe 2002, Gemeindepfarrer in Lübeck, Kassel und (seit 2021) in Stuttgart-Mitte.

Nachdem ich als Kind und Jugendlicher kaum Zugang zu Gemeinschaftsaktionen (wie z. B. Jugendtagungen) hatte, fuhr ich schließlich mit fast 30 Jahren einmal als Betreuer mit zu einer Kinderfreizeit – und bin bis heute dankbar dafür! Ich erlebte, wie das Wirken aus einer Gemeinschaft heraus einer großen Kinderschar Form, Halt und Sicherheit geben kann, wie der klare Tages- und Wochenrhythmus ein längeres Zusammenleben möglich macht, wie die Kinder in dem Rahmen, der ihnen hier angeboten wird, fern ihrer gewohnten Umgebung eine andere Rolle und andere Aufgaben übernehmen, wie sie sich dankbar für soziale Auseinandersetzungen zeigen können, solange diese konstruktiv sind. – Vier Jahre später war ich erstmals als Freizeitleiter mit dabei, seitdem alljährlich. Was mir dabei wichtig ist, ist neben den oben beschriebenen Elementen: den Kindern starke Erlebnisse in der Natur zu ermöglichen, ihnen durch erfüllte Tätigkeit, durch liebevolle Betreuung, durch Gesang und Geschichten eine Umgebung zu bereiten, die ihnen zu einer „Heimat auf Zeit“ wird, von der sie zehren können – vielleicht ein Leben lang.

Marianne Wagler

geb. 1988, Pfarrerin in der Christengemeinschaft in Stuttgart.